CDU im Dialog – Fachkräftemangel im Handwerk – Was ist zu tun?

Oelder CDU Stadtverband nimmt sich dem Fachkräftemangel an

Das Thema des Fachkräftemangels im Handwerk treibt viele um. Deshalb nahm der Stadtverband der CDU Oelde dieses Thema zum als Motto für einen Diskussionsabend  unter der Moderation mit Frank Haberstroh (RADIO WAF) mit der Oelder Bürgermeisterin, Karin Rodeheger, mit Henning Rehbaum (MdB), AMrtin Schmidt (Leiter der Geamtschule Oelde, Panayotis Papaspyrou (Leiter des Berufskollegs Beckum, Nico Ringhoff (J.RinghoffGmbH & Co Lette), Günter Schrade (Kreishandwerkerschaft Steinfurt Warendorf) und Sabine Strake-Hajok (Strake Sanitär- und Heizungsbau aus Beckum.

v.l.n.r.: Niko Ringhoff, Sabine Strake-Hajok, Henning Rehbaum (MdB), Frank Haberstroh, Günter Schrade, Panayotis Papaspyrou, Mario Schmidt, CDU- Stadverbandvorsitzender Heinrich Gresshoff

In der angeregten Diksussionrunde wurde von Frau Strake-Hajok, das in ihrem Betrieb bereits etablierte System der Vier-Tage-Woche vorgestellt, dass sich dort gut etabliert hat. Die dortigen Mitarbeiter sind begeistert und haben so nun mehr Zeit für ihre Familien. Der Vorteil für den Betrieb ist die höhere Mitarbeiterzufriedenhei und damit die besser Bindung an den Betrieb, was dem Fachkräftemangel engegenwirke.
Henning Rehbaum warf ein, das dieses Arbeitszeitmodell leider nicht auf alle Branchen übertragbar seien. Er nannte als Beispiel die Gastronomie. Er machte deutlich, dass eine Wochenarbeitszeit das Ziel sein müsse. 
Niko Ringhoff entgegnete hingegen, dass gerade in seinem Betrieb ein solches Modell keine Option sein könne, denn die modernen bei ihm Maschinen verlangten gute Auslastung, damit sie sich rentierten. Zudem prangerte er den gewaltigen bürokratischen Aufwand, für Arbeitsvisa für ausländische Fachkräfte an, denn diese seien es, die sich bei ihm für eine Ausbildung vorstellten. 
2,64 Millionen junger Menschen zwischen 10 und 35 Jahren hätten in 2021 keine Berufsausbildung. Hier müsse man ansetzen diesen Menschen eine Ausbildungsperspektive anbieten zu können und sie die damit in die Ausbildung zu bekommen, war eine der Kernaussagen von Pamayotis Papspyrou.
Das man Eltern jahrelang eingeredet habe, dass ihre Kinder einen möglichst "hohen Schulabschluss" machen sollten. Dies habe zu einer fehlenden Orientierung geführt und hier sei die Gesellschaft gefragt, den Ausbildungsberufen wieder ihren Stellenwert zu geben. Dazu entwickele die Schule Formate, die es den Schülern erleichtern soll den Kontakt mit Firmen aufzunehmen, warf Mario Schmidt ein
Einen weiteren Aspekt brachte Günter Schrade ein und das war der Aspekt, rechtzeitig Firmennachfolger zu finden und diese frühzeitig in die Firmen und Betriebe einzubinden und so eine frühe Identifikation mit "ihrem" Betrieb zu schaffen. "Wir müssen uns auf die Betrieb konzentrieren, die vorangehen", waren weitere seiner Worte. 

Einen herzlichen Dank für die Bilder des Abends an Ashley Volbracht.