Viele positive Aspekte beim Besuch der CDU-Fraktion im Oelder Marienhospital
Nach dem Motto „CDU vor Ort“ hat die Oelder CDU-Fraktion kürzlich das Marienhospital besucht. Ziel des Termins war ein Informationsaustausch zum aktuellen Zustand unseres örtlichen Krankenhauses. Der Geschäftsführer Dr. Stephan Pantenburg, der Kaufmännische Leiter Heinz Wesseler, der Ärztliche Direktor Dr. Klaus Welslau und der Pflegedienstleiter Norbert Junker nahmen sich ausreichend Zeit, um den Lokalpolitikern Rede und Antwort zu stehen. In dem Verbund der KHO (Katholische Hospitalvereinigung Ostwestfalen gGmbH) nimmt das Marienhospital zusammen mit 5 anderen Krankenhäusern in wirtschaftlich schwierigen Zeiten eine starke Position bei der stationären und ambulanten medizinischen Versorgung vor Ort ein. „Als wichtiger Standortfaktor und lokale Marke trägt das Krankenhaus dazu bei, dass unsere Heimatstadt an Attraktivität gewinnt“, so die erste stellvertretene Bürgermeisterin Andrea Geiger.
Die Entwicklung der Notfallambulanzen mit einem 24/7 Service vor Ort bereitet Dr. Pantenburg Kopfzerbrechen. Das Marienhospital ist immer häufiger Anlaufstation für Patienten, auch bei Bagatellfällen, wenn die örtlichen Arztpraxen geschlossen sind oder der Ärztliche Notdienst nicht genutzt wird. Damit verbunden sind im Vergleich zur stationären Versorgung deutlich geringere Abrechnungssätze, welche diese Art der Versorgung unwirtschaftlich machen. Dazu kommen aktuell aufgrund der hohen Inflation deutlich gestiegene Kosten, die bei den administrativen Festpreisen nicht weitergegeben werden können. Daher sei es auch kein Wunder, dass es in den Medien immer häufiger Nachrichten zu insolventen Krankenhäusern gibt.
Die Personalsituation ist sowohl bei den Ärzten als auch beim Pflegepersonal durchaus kritisch. Doch ist die Bewerbersituation im Pflegebereich laut Norbert Junker in Oelde im Gegensatz zu den vielen Hiobsbotschaften aus den Medien noch vergleichsweise gut. Die angebotenen Schulpraktika zum Beispiel werden immer noch gut angenommen und bilden ein wichtiges Sprungbrett für die spätere Ausbildung oder Anstellung im Krankenhaus. Für die Attraktivität als Arbeitgeber sei ein modernes Arbeitsumfeld wichtig, berichtet Herr Wesseler. Die gerade durchgeführte umfangreiche Modernisierung der Station 8 konnte bei dem Treffen besichtigt werden und sorgte für großes Staunen bei den Christdemokraten. Die regelmäßigen Investitionen in das Marienhospital zeigen, dass die Verantwortlichen an den Standort Oelde glauben, ein wichtiges Signal für alle Oelderinnen und Oelder.
Das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) am Marienhospital war auch Thema der Besprechung. Hier bietet das Krankenhaus einen Anlaufpunkt auch für Patienten der Allgemeinmedizin. Es ist hinlänglich bekannt, dass es in Oelde große Probleme beim Versorgungsgrad mit Hausärzten gibt, die sich mittelfristig aufgrund der Altersstruktur der Hausärzte noch verschärfen werden. Aus Sicht der CDU-Fraktion bilden das vorhandene MVZ und die potentiellen Entwicklungsmöglichkeiten in den Räumlichkeiten des jetzigen südlichen Kita-Standortes der Langstrümpfe (diese sollen nach dem Neubau einer weiteren Kita in Oelde wieder dem Marienhospital zur Verfügung stehen) hervorragende Perspektiven für den Ausbau des Bereiches der Allgemeinmedizin und damit die Gewinnung neuer Hausärzte für Oelde. Dies ist ein Ansatz, den die CDU-Fraktion in jedem Fall unterstützen wird.
„Im Fazit lässt sich festhalten“, so der Fraktionsvorsitzende Andre Drinkuth, „dass wir aktuell trotz der schwierigen und anspruchsvollen Gesamtsituation für Krankenhäuser in der Fläche beim Marienhospital optimistisch in die Zukunft blicken sollten“. Top ausgestattete Räumlichkeiten in vielen Bereichen und ein hoch motiviertes Personal bieten in jedem Fall beste Voraussetzungen für einen langfristigen Erhalt unseres Krankenhauses.