CDU Oelde on Tour mit Frau Rodeheger

Wie wirkt sich die Coronakrise auf den lokalen Textileinzelhandel aus?

Über die Auswirkungen der Corona-Krise auf den lokalen Textileinzelhandel diskutierten die Bürgermeisterkandidatin von CDU und FDP, Karin Rodeheger, der CDU-Fraktionsvorsitzende Andre Drinkuth und die CDU-Ratskandidatin Buket Karabel mit der neuen Inhaberfamilie des Modehauses Rusche an der Warendorfer Straße. Melanie und Stefan Vogelsberg leiten das Traditionsgeschäft seit Beginn des Jahres mit großer Leidenschaft. Davon konnten sich die Gesprächsteilnehmer vor Ort überzeugen.

Es schmerzt, so die neuen Inhaber, dass man erfolgreiche Events, wie z.B. die Fashion & Food im Zusammenspiel mit Edeka Junkerkalefeld und 360° in Corona-Zeiten nicht durchführen kann. Die Modenschauen sind immer ein Highlight für die Kundschaft. Stefan Vogelsberg verwies darauf, dass innovative Veranstaltungsformate zukünftig essentiell sind, um Käufer zu begeistern. Auch der Ausbau des Onlinehandels und der digitalen Medien sind wichtige Themen, mit denen sich Familie Vogelsberg beschäftigt. Über allem ständen aber weiterhin der persönliche Kontakt zum Kunden und ein engagiertes Verkäuferteam, welches sich gerne um die Belange der vielen Stammkunden kümmert, so Melanie Vogelsberg.

Für das Modehaus Rusche sind die 4 verkaufsoffenen Sonntage in Oelde, mehr müssen es laut Herrn Vogelsberg auch nicht sein, sehr bedeutend. An diesen Tagen werden häufig die besten Tagesumsätze im Jahr generiert. Insofern hofft man auch, dass beispielsweise der Herbsterlebnistag (HET) dieses Jahr durchgeführt werden kann, nachdem der FET im April schon coronabedingt ausfallen musste. Aus Sicht des CDU-Fraktionsvorsitzenden, Andre Drinkuth schießt die Gewerkschaft Verdi manchmal über das Ziel hinaus, wenn grundsätzlich jeder verkaufsoffene Sonntag torpediert wird, obwohl diese besonderen Verkaufstage für viele Einzelhändler und deren Beschäftigte in kleineren und mittleren Kommunen äußerst wichtig sind.

Karin Rodeheger und die CDU teilen die Meinung der Familie Vogelsberg, dass eine attraktive Innenstadt mit einem vielfältigen Warenangebot für alle Einzelhändler wichtig ist, um Kundenfrequenz zu erzeugen. So wünscht man sich das ein oder andere attraktive Geschäft mehr in der Innenstadt. Der zunehmende Leerstand wird von allen Beteiligten des Gespräches kritisch gesehen. Ein Grund mehr, so Frau Rodeheger, sich zukünftig mit aller Kraft für ein starkes und effektives Citymanagement im Miteinander mit den Gewerbevereinen Oelde und Stromberg und dem IWO einzusetzen.