„CDU im Dialog“ – Klimaschutz und Ausbau der Erneuerbaren Energien in Oelde

Das wichtige Thema „Klimaschutz und Ausbau der Erneuerbaren Energien“ stand im Mittelpunkt einer weiteren Veranstaltung nach dem Motto „CDU im Dialog“. Im voll besetzten Oelder Bürgerhaus stellte Andre Leson, Technischer Beigeordneter der Stadt Oelde, einführend die umfangreichen Aktivitäten der Stadt Oelde für mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit dar, angefangen bei der aktiven Unterstützung externer Projekte für neue Windkraft- und Freiflächen-PV-Anlagen bis zur Stärkung der klimafreundlichen Mobilität. Nicht umsonst beschäftigt die Stadt Oelde bereits 2 Klimaschutzmanagerinnen. Es gibt viel zu tun, um die Maßnahmen aus dem gerade fortgeschriebenen Klimaschutzkonzept umzusetzen und das damit einhergehende ambitionierte städtische Ziel der Klimaneutralität bis 2035 zu erreichen.   

von links: Karin Rodeheger, Ludger Wiesch, Michael Kaupmann, Ludger Reckmann, Peter Hellweg, Rolf Berlemann, Andre Drinkuth, Andre Lesonvon links: Karin Rodeheger, Ludger Wiesch, Michael Kaupmann, Ludger Reckmann, Peter Hellweg, Rolf Berlemann, Andre Drinkuth, Andre Leson

Rolf Berlemann, einer der beiden Geschäftsführer der Stadtwerke Ostmünsterland (SO), erläuterte praxisnah die Auswirkungen des deutlich verstärkten Ausbaus der Erneuerbaren Energien aus Sicht unseres lokalen Energieversorgers. Dabei wies er darauf hin, dass es große Herausforderungen im Zusammenhang mit der Anbindung vieler neuer PV-Anlagen und Windräder an das örtliche Stromnetz gibt. Auch die Anmeldungen für Wallboxen, Wärmepumpen oder die PV-Balkonmodule, für die es aktuell ein von der CDU initiiertes Förderprogramm von der Stadt Oelde gibt, sorgen für viel Mehrarbeit bei der SO. Die Erweiterung der Infrastruktur bei den Stromnetzen kann mit den hochgesteckten politischen Zielen beim Ausbau der Erneuerbaren Energien aktuell kaum Schritt halten. Aber ganz nach dem Slogan der Altbundeskanzlerin Angela Merkel „Wir schaffen das“ vermittelte Berlemann trotzdem Optimismus für die Zukunft.

Für die BürgerEnergieGenossenschaft Oelde (BEGO) stellten die Vorstandsmitglieder Ludger Reckmann und Ludger Wiesch deren Beweggründe und Ziele dar. Insbesondere geht es der Genossenschaft darum, Anlagen zur Erzeugung von erneuerbarer Energie auf städtischem Gebiet zu errichten und zu betreiben. Dafür ist man aktuell für konkrete Projekte im aktiven Austausch mit der Stadt Oelde und weiteren Eigentümern von potentiellen privaten oder gewerblichen Flächen. Die Oelder Bürgerinnen und Bürger können sich zukünftig mit Genossenschaftsanteilen von je 1.000,- Euro direkt an der Umsetzung von wirtschaftlichen Projekten zur Gewinnung von grünen Strom beteiligen. Den aktuellen Stand eines solchen Projektes präsentierte Michael Kaupmann, einer der beiden Geschäftsführer der „Bürgerwind Zum Himmelreich GmbH & Co. KG“. Bei seinem Vortag wurde deutlich, wie aufwendig und kostenintensiv der Bau eines neuen Windrades tatsächlich ist. Von der Idee bis zur Realisierung vergehen schnell 5-6 Jahre, ein sehr langer Zeitraum für die eigentlich doch so dringend benötigte Energiewende. Hier muss die Politik nun liefern und Planungs- und Genehmigungsverfahren erheblich beschleunigen.

Die Resonanz bei den Besuchern und die intensiven Diskussionen nach den Fachvorträgen bestätigten die Bedeutsamkeit und aktuelle Brisanz des Themas. Peter Hellweg, Vorsitzender der Oelder CDU-Ortsunion, zeigte sich erfreut über die gelungene Veranstaltung und die vielen interessanten Beiträge der Fachreferenten. Bürgermeisterin Karin Rodeheger fasste abschließend zusammen, dass der Abend gezeigt hätte, dass die Stadt Oelde und die SO als Partner beim Klimaschutz und dem Ausbau der erneuerbaren Energien trotz vieler Herausforderungen auf einem guten Weg seien, aber noch viel zu leisten ist. Die CDU-Fraktion wird laut ihrem Fraktionsvorsitzenden Andre Drinkuth alles dafür tun, damit die Energiewende vor Ort gemeinsam  mit der Bevölkerung gelingt.